Bericht zum ReTransfer-Verbundprojekttreffen in Jena

Bericht zum ReTransfer-Verbundprojekttreffen in Jena


Am 23. Mai 2025 fand das ReTransfer-Verbundprojekttreffen in den Räumlichkeiten des historischen Auditoriums „Zur Rosen“ der Friedrich-Schiller-Universität Jena statt. Es kamen nach längerer Zeit wieder alle Teilprojekte aus dem ReTransfer-Projekt zusammen. Die produktive Atmosphäre vor Ort ermöglichte einen intensiven Austausch, der sowohl den Projektfortschritt sichtbar machte, als auch neue Impulse für die weitere Zusammenarbeit setzte.

Eingang zum „Zur Rosen“ Auditorium

Bereits am Vortag des Verbundtreffens, dem 22.05., trafen sich die Mitarbeitenden, die bereits angereist waren (fast alle Teilnehmenden) zu einem informellen Vorprogramm. Die Mitarbeitenden des Standortes Jena, also aus den Teilprojekten 6 und 8, organisierten ein sehr schönes und interessantes Programm: Zunächst ging es in den Botanischen Garten, wo eine informative Führung stattfand. Im Anschluss fand ein gemeinsames Abendessen und Beisammensein im Restaurant Grünowski statt.

Nach einer Begrüßung, bei der auch eine neue Mitarbeiterin für das Teilprojekt 5 (Augsburg) vorgestellt wurde, bekamen die beiden anwesenden Vertreterinnen des wissenschaftlichen Beirats das Wort. Sie gaben Rückmeldungen und Empfehlungen für die wissenschaftlichen Schritte im Projekt.

Einen weiteren thematischen Impuls gaben die lernen:digital-Brokerinnen (Kompetenzzentrum Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft). Sie stellten den Disseminationsweg für die Produkte aus dem Kompetenzverbund lernen:digital vor und beantworteten die dazu aufkommenden Fragen.

Alle Teilprojekte stellten kurz ihren aktuellen Stand und geplante nächste Schritte vor. So konnte ein umfassender Überblick über den gesamten Stand des Projektes geschaffen werden.

Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit Themen rund um die Dissemination. Angefangen mit Workshops zur Veröffentlichung eines ReTransfer-Sammelbandes. Dieser wird im Waxmann Verlag in der Reihe „Digitale Transformation von Schule und Fortbildung gestalten im Kompetenzverbund lernen:digital“ erscheinen. Herausgeber*innen sind Detlef Kanwischer, Uwe Schulze, Tamara Heck und Marc Rittberger. Die Veröffentlichung ist für Anfang 2026 geplant, also zeitlich abgestimmt auf den Projektabschluss. Der Sammelband wird ungefähr 200 Seiten umfassen und sich – nebst Einleitung, Vorstellung der Teilprojekte, sowie Fazit und Ausblick der Projektinhalte – mit theoretischen Zugängen in folgenden geplanten Kapiteln beschäftigen:

  • Digitale Souveränität in der gesellschaftswissenschaftlichen Bildung,
  • OEP und OER in der Lehrkräftebildung,
  • Gesellschaftswissenschaftliche (digitale) Fachkonzepte,
  • Kompetenzen und Professionalisierung in der gesellschaftswissenschaftlichen Lehrkräftebildung,
  • Transfer von der Theorie zur Praxis,
  • Diskussion der theoretischen Zugänge.

Für die geplanten Kapitel zu den theoretischen Zugängen verteilten sich alle Anwesenden in Kleingruppen. So wurden Ideen gesammelt, geplant und erste Strukturen festgehalten, die im Anschluss im Plenum vorgestellt wurden.

Am Nachmittag folgte ein Workshop zum Ausblick der Implementierung digitaler Fachkonzepte. Hier teilten sich die Mitarbeitenden der Teilprojekte auf drei thematische Stationen auf. Jede der drei Gruppen diskutierte Fragen mit je einem anderen Fokus. Eine Gruppe beschäftigte sich mit der Nutzbarkeit der digitalen Fachkonzepte in digitalen Infrastrukturen, die zweite mit der Adaption sowie der Transferierbarkeit des OER-Konzepts und die dritte mit der Sichtbarkeit und Anschlussfähigkeit des OEP-Konzepts. Nach 15 Minuten wurden die Gruppen neu gemischt, sodass sich alle in neuer Zusammensetzung mit einem weiteren der drei Themen beschäftigten. Im Anschluss fand ein kurzes Wrap-Up im Plenum statt. Alle wesentlichen Diskussionspunkte wurden in den Gruppen festgehalten. Diese Daten werden im weiteren Projektverlauf mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet, um ein tiefergehendes Verständnis zur Implementierung digitaler Fachkonzepte zu erlangen.

Mitglieder des Verbundprojekts im Gespräch

Nach einem Ausblick auf den schon näher rückenden Projektabschluss, wurden bei Kaffee und Kuchen Eindrücke vom Tag geteilt und die Abreisenden verabschiedeten sich nach und nach.

Gruppenfoto aller Teilnehmenden des Verbundtreffens (Bildrechte: Anele Schmidt)

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